12.01.2016
Hans Loder, Vorstandsmitglied von SL-Stmk, nimmt Stellung zum Interview mit dem Behindertenwalt!
Vorstandsmitglied Johann Loder hat nachstehenden Leserbrief "PRIVAT" verfasst!
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass dieser Leserbrief die private Meinung von Herrn Loder Johann zum Ausdruck bringt und nicht bedeuten muss, dass dies auch die Meinung von Selbstbestimmt Leben Steiermark darstellt.
Sehr geehrter Herr Redakteur Günter Pilch !
Als Betroffener bzw. als Mensch mit Behinderung begrüße ich es sehr, dass sich die Kleine Zeitung dem Thema *Barrierefreiheit* annimmt und darüber sehr offen und vielseitig berichtet. Dafür gebührt Lob und Anerkennung. Grad Medien spielen im Hinblick auf Sensibilisierung der Öffentlichkeit für diese Thematik eine ganz wichtige und zentrale Rolle.
Eine wesentliche Maßnahme zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention war im steirischen Aktionsplan I die Gründung des Vereines Selbstbestimmt Leben Steiermark im Jahre 2012 als Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung gegenüber Politik, Verwaltung und der steirischen Öffentlichkeit. (www.sl-stmk.at)
Obwohl ich als Gründungsmitglied des Vereines auch als Kassier seit August 2014 im Vorstand Verantwortung übernommen habe, möchte ich hier vor allem meine private Meinung und auch Kritik kund tun:
Ich finde es sehr problematisch und auch bedauerlich, dass in ihrer Berichterstattung als ihr Experte und Ansprechpartner NUR der Behindertenanwalt des Landes Steiermark vorkommt. Herr Mag. Suppan leistet ganz sicher gute Arbeit, ist aber dennoch vor allem ein Spitzenbeamter des Landes und hat keine Behinderung.
Das zentrale Motto der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung national und international lautet - Nichts über uns ohne uns – Nothing about us with us !
Ein Zeitungsredakteur ohne Behinderung spricht mit einem beamteten Juristen ohne Behinderung über Menschen mit Behinderung bzw. Barrieren.
Aus meiner sehr subjektiven Wahrnehmung und Sichtweise erscheint mir dies im Jahre 2016 als äußerst anachronistisch.
Menschen mit
Behinderung können für sich selber sprechen und sind Experten in eigener Sache
!
Seit Juni 2014
versuche ich darauf hinzuweisen, dass die Tribünen des Red-Bull-Ringes in
Spielberg für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer nur mit größten
Schwierigkeiten erreichbar sind.
Obwohl das Start-Ziel—Gebäude völlig neu erbaut worden ist und die Rennstrecke mit hunderten Millionen Euros an Steuergeldern subventioniert worden ist, wurde auf einen Aufzug zur Tribüne verzichtet.
Ein wahrer Skandal, der medial verschwiegen wird.
Hat man da Angst vor Red Bull ??
Ich als einer der größten Formel I – Fans tu mir diese Anstrengung, diesen Stress und Angst nicht mehr an und besuch lieber Autorennnen im Ausland.
Red Bull braucht
eine weitere Stiftung. Neben
„Wings for Life“ auch *Wings for Tribune*.
Mit der Hoffnung,
für den einen oder anderen Denkanstoß für kommende Berichterstattung gesorgt zu
haben, verbleibe ich
mit barrierefreien Grüßen
Johann Loder
Selbstbestimmt Leben Steiermark,
Behinderte Menschen für
Barrierefreiheit,
Inklusion und Menschenrechte
Johann Loder
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