Susanne Grabenhofer, 03.11.2021
Lena fährt Straßenbahn
Mit einer Straßenbahn
kommt man so wunderbar mühelos in weiter entfernte Gegenden!
Da ich ja so neugierig bin, liebe ich es, neue Orte kennen zu lernen. Aber bis man mal in der Bim drin ist! Übrigens brauchen wir Assistenzhunde während der Arbeit in Öffis keinen Beißkorb zu tragen. In Graz gibt es bei vielen Stationen Noppenfelder, also Vierecke mit vielen Knubbeln. Wenn dort jemand wartet, hält der Straßenbahnfahrer so an, dass die vordere Tür auf Höhe dieses Feldes ist.
Außerdem sagt er an, welche Linie in welcher Richtung er fährt und macht darauf aufmerksam, wo ein freier Sitzplatz ist. Wenn ich mitfahre, steigen wir allerdings lieber in der Mitte oder hinten ein, weil dort mehr Platz für mich ist. Ich muss meinen Schützling zur Tür führen und stelle mich mit den Vorderfüßen auf das unterste Trittbrett. So kann mit dem Stock die Stufenhöhe und Anzahl der Stufen ertastet werden, dies variiert ja je nach Straßenbahntyp. Auf Kommando steigen wir ein. Entweder können wir nebeneinander einsteigen oder ich steige bei einem schmalen Eingang vor meinem Partner ein, der dabei den Führbügel loslässt.
Nun muss ich schnell vor Abfahrt einen freien Sitzplatz zeigen! Mit dem Führbügel in der einen und dem Führstock in der anderen Hand ist das Festhalten für den Hundeführer schwierig, der ja außerdem die Haltegriffe nicht sehen kann.
Natürlich hilft es, wenn Fahrgäste auf einen freien Platz aufmerksam machen – aber nur dann, wenn sie genau beschreiben, wo dieser Platz ist (z. B. „links“ oder „zwei Reihen vor Ihnen rechts“), und vielleicht sogar darauf klopfen. Bitte nicht einfach den Arm des Blinden nehmen und ihn zu einem Platz führen wollen, das macht ihn nur unsicher. Netterweise stehen oft Menschen für meinen Schützling auf.
Während der Fahrt soll ich möglichst nicht im
Wege sein. Am sichersten wäre es zwischen den Beinen meines Freundes. Ich stehe
aber lieber, dann sehe ich mehr, und die Gefahr, dass jemand auf meinen Schwanz
tritt, ist geringer. Wenn wir aussteigen müssen, führe ich meinen Menschen
wieder zur Tür und warte, bis er ausgestiegen ist. Ich folge auf Kommando nach.
Dann müssen wir auf kürzestem Weg rasch den
sicheren Fußweg erreichen. Geschafft!
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