Murinsel Inklusiv

Selbstbestimmt Leben Steiermark engagiert sich gemeinsam mit dem Verein für Gedenkkultur und anderen Organisationen mit der Aufarbeitung der Vergangenheit von Menschen mit Behinderung. Hier gilt mein besonderer Dank Herrn Mag. Kriebernegg / Inklusionskoordinator der Stadt Graz und Herrn GR Tristan Ammerer.

Alte Vorurteile und Bilder über Menschen mit Behinderung nehmen wieder verstärkt Platz in unserer Gesellschaft ein.

Chancengleichheit und Inklusion verlieren an Stellenwert, wogegen „Sparprogramme“ und damit einhergehende Ausgrenzung wieder an Raum gewinnen.

Wenn wir Menschen mit Behinderung uns nicht mit der Vergangenheit auseinandersetzen, werden wir die Haltungen unserer Gesellschaft in der Gegenwart nicht verstehen und sind in Folge daran gehindert die Zukunft zu gestalten. Um ein Zeichen für die vielen unschuldig verstorbenen Menschen mit Behinderungen in der Vergangenheit zu setzen und den nach wie vor vorhandenen Vorurteilen etwas entgegen zu halten, ersuchen wir Euch um rege Teilnahme an den unten angeführten Veranstaltungen.


VORTRAG - Murinselgespräch am 15. Oktober, 17:00 Uhr

Von Ausgrenzung zu Ermordung – Erinnerung an Menschen mit Behinderungen im Nationalsozialismus

In einer kompakten Präsentation wirft Dr. Heribert Macher-Kroisenbrunner einen Blick auf die Euthanasie-Verbrechen des Nationalsozialismus in Österreich und der Steiermark und beleuchtet die Ideologie dahinter. Er erläutert das Konzept von Stolpersteinen als Teil des größten dezentralen Mahnmals der Welt und widmet sich insbesondere den Schicksalen von Peter Herzog und Franz Stradner, zwei Opfer der sogenannte Aktion T4, für die am 21. Oktober in Graz Stolpersteine verlegt werden.