Mitglieder

Bei unseren Mitgliedern unterscheiden wir nicht nach der Art der Behinderung. Manche von uns sind blind, andere benützen einen Rollstuhl, manche haben Krankheiten, die man gar nicht sieht (z.B. Epilepsie, psychische Erkrankung), andere können nicht hören oder nur schwer sprechen.

Mit unseren Behinderungen kommen wir normalerweise gut zurecht.

Wir wollen nicht bemitleidet werden, aber wir fordern eine Gesellschaft, in der wir vom Staat jene Unterstützungen bekommen, die notwendig sind, damit wir gleichberechtigt mitleben können.

Ein reicher Staat wie Österreich kann sich das leisten. Auch in Zeiten der Krise. Es ist alles eine Frage von Werthaltungen.

Uns allen ist aber auch gemeinsam, dass wir derzeit immer wieder auf Strukturen oder Verhaltensweisen in der Gesellschaft stoßen, die uns ausgrenzen. Das kann aus Unsicherheit oder Unwissenheit dem Thema Behinderung gegenüber geschehen.

Wenn aber die Ausgrenzung bewusst in Kauf genommen wird, spricht man von Diskriminierung. Gegen Unwissenheit hilft Sensibilisierungsarbeit. Auf diesem Gebiet engagieren wir uns unter anderem im Rahmen des Steirischen Aktionsplans.

Gegen Diskriminierungen wollen und werden wir uns auch rechtlich zur Wehr setzen.

Denn eines wissen wir: gemeinsam sind wir stark. Wir wollen unsere Anliegen selbst vertreten.

Nothing about us without us – Nichts über uns ohne uns. Das ist unser Ziel.

In diesem Geist des behinderungsübergreifenden Zusammenhalts haben wir „Selbstbestimmt Leben Steiermark“ gegründet. Möge die Übung gelingen!